Theater-Projekt

Theaterspielen bedeutet im besonderen Maße die ganzheitliche Selbsterfahrung des Zusammenwirkens von Körper, Verstand und Gefühl. Der / die Spielende kann sich selbst in verschiedenen Rollen erproben, sich eigener Vorstellungen, Wünsche, Gefühle und Motivationen bewusst werden und so zu mehr Selbstbewusstsein kommen.

Theaterspielen verlangt den vollen psychischen und physischen Einsatz, den Willen zu Konzentration und Merkfähigkeit, es erfordert Disziplin und das Ausloten der eigenen Belastbarkeit. Der Einzelne muss sich einbringen, Hemmungen überwinden und Verantwortung für die Gruppe übernehmen.

Da Theaterarbeit stets im Team stattfindet, muss jeder lernen, sich auf die anderen einzulassen, sich konstruktiv mit ihnen auseinander zu setzen, sich zu integrieren, sich aber auch zu behaupten. Kooperations- und Konsensfähigkeit, Rücksichtnahme und Einfühlungsvermögen, aber auch positive Konfliktfähigkeit und Durchsetzungsvermögen sind gefragt.

Die Inhaftierten sollen auf spielerische Weise in Rollenspielen und Improvisationen neue Ausdrucksmöglichkeiten finden. Sie erkunden die Welt des Theaterspiels (Grundlagen des Schauspielens, Wahrnehmungs-, Körper- und Stimmübungen) und setzen ihre Erfahrungen schließlich in Szenen / Bühnenpräsentationen und Improvisationen um.

von 2003 bis 2008 am Theater an der Ruhr /Mülheim, Leitung des Jungen Theaters, Märchentheater für Kinder, Weiterbildung zur Gestaltberaterin, Arbeit als Regisseurin und Theaterpädagogin mit Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen, Seniorentheater, Dozentin in der Erwachsenenbildung (Bildungswerk für Theater und Kultur/Hamm), zahlreiche theaterpädagogische Schulprojekte und Lehrerfortbildungen, Fortbildung bei Augusto Boal, Inszenierungen musikalischer Projekte.